Granada / Andalusien

 

Granada ist eine Stadt in der südspanischen Region Andalusien in den Ausläufern der Sierra Nevada.

Die Stadt  liegt beim Übergang der Sierras de Huétor y la Alfaguara in die Vega de Granada am Zusammenfluss von Darro und Genil. Es leben rund 240.000 Einwohner in Granada, davon sind

14.373 Menschen aus dem Ausland.  Als Universitätsstandort mit bis zu 80.000 Studenten ist

Granada eine verhältnismäßig „junge“ Stadt.

 

Bekannt ist Granada hauptsächlich für seine prächtige mittelalterliche Architektur aus der Zeit unter

den Mauren, darunter vor allem die Alhambra. Die weitläufige, auf einem Hügel gelegene Festungs-anlage umfasst Königspaläste, beschauliche Innenhöfe und spiegelnde Wasserbecken aus der Dynastie der Nasriden sowie den Park des Palacio de Generalife mit Brunnen und Obstgärten.

 

Im Zentrum steht die Kathedrale aus der Renaissance. Daran grenzt die 1521 fertiggestellte Capilla

Real mit den Grabmälern der katholischen Könige. Auch rund um die Kathedrale befinden sich noch im heutigen Stadtbild erkennbare Zeugnisse des maurischen Granada, so die ehemalige Karawanserei Corral de Carbón, in der heute die Touristeninformation untergebracht ist, die frühere Koranschule

oder Madraza de Granada und der alte Seidenmarkt. Direkt gegenüber der Kathedrale befindet sich

das Centro Jose Guerrero das eine umfangreiche Sammlung des namensgebenden Künstlers besitzt

und wechselnde Ausstellungen moderner Kunst ausrichtet.

 

Alhambra, Generalife und Albaicin, das ehemalige maurische Wohnviertel, sind Weltkulturerbe der UNESCO. An der Nordseite des Albaicín hat sich noch ein immer wieder unterbrochener Überrest der Stadtmauer der Zīrīden aus dem 11. Jahrhundert erhalten. Hervorzuheben sind dabei insbesondere

die restaurierte Puerta de Monaita, die fortifikatorisch interessante Puerta Nueva und ein weiteres Stadttor, welches heute eine Kapelle beherbergt. Diese Mauer bildet seit dem 14. Jahrhundert nur

noch den inneren Mauerring. Der äußere Mauerring zieht sich ebenfalls um den Norden des Albaicín

und führt über den Berg San Miguel mit der in die Mauer eingelassenen, weithin sichtbaren Kirche San Miguel Alto, auch als La Ermita, bekannt.

 

Granada wurde unter dem Namen Iliberra als eine von Phönizieren und Iberern bewohnte Siedlung erstmals um 500 v. Chr. erwähnt. Im Jahr 711 wurde die Stadt von den Mauren erobert und der Name zu Ilbīra arabisiert.

 

Seit dem Jahr 1492 ist Granada Sitz einesErzbistums. Die Universität Granada wurde in den Jahren 1526 bis 1531 errichtet und stellte vor allem im 20. Jahrhundert eine der Haupteinnahmequellen Granadas dar. Nach dem Ende der Franco-Diktatur gewann zunehmend der Tourismus an Bedeutung.

Quelle: Wikipedia

 

 

 

           Die Alhambra                       Ein Liebeslied,              in Stein gehauen, das Dich erfüllt mit süßem Trauren, die schönste maurische Romanze,    die hellste Rose, die        zu schauen, bin ich im ew‘gen Ruhmeskranze     schmachvoll vertriebener edler Mauren.                        Günther Walling       

Im Frühglanz strahlten der Nevada Gipfel, wie goldne Kuppeldächer  von Moscheen; Andächtig neigten in   des Ostes Wehen, gleich Betenden, die Palmen  ihre Wipfel. Vor uns von ihrem Teppich grüner Saaten, aus Myrtendickicht und Orangenbäumen, hob sich ein Bild von Edens Wonneträumen, die Wunderstadt, die Schwester der Granaten.  Adolf Friedrich von Schack

       Der Mohrenkönig          Auf der Höhe, wo der Blick ins Duero-Tal hinabschweift, und die Zinnen von Granada sichtbar sind zum  letzten Male: Dorten stieg vom Pferd der König und betrachtete die Stadt, die im Abendlichte glänzte,    wie geschmückt mit      Gold und Purpur.            Heinrich Heine   

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© Silvia Menzel