Die Holtemme, Teiche & Seen

Die Holtemme ist ein 47 km langer Zufluss der Bode in den Landkreisen Harz und Börde in Sachsen-Anhalt. Sie entspringt im Nationalpark Harz/Sachsen-Anhalt, ihre Quelle liegt zwischen Renneckenberg (ca. 933 m) und Hohnekamm (900,6 m) auf etwa 862 m ü.NHN. Nachdem die Holtemme unterhalb der zu Gröningen gehörenden Kuckucksmühle in den dort von Süden kommenden Saale-Zufluss Bode mündet, fließt sie zunächst in nördliche Richtung und knickt dann östlich des Renneckenberges nach Nordosten ab, um sich zwischen der "Hohen Wand" (758 m; mit den Ohrenklippen) im Norden und dem Hohnekamm nach Osten zu wenden; am Hannekenbruch mündet der Chaussee Bach und kurz darauf – nach Verlassen des Nationalparks – in die Kleine Holtemme ein. Anschließend verläuft die Holtemme nach Nordosten, wobei ihr Wasser in der als Naturdenkmal ausgewiesenen Schlucht "Steinerne Renne"

in ihrem steilen, granitfelsengespickten Bachbett hinunterfällt. Schließlich passiert die Holtemme dann  Hasserode und Wernigerode und fließt unterhalb der Wernigeröder Kernstadt bei Verlassen des Harzes an den Ortsteilen Reddeber, Minsleben und Silstedt vorbei. Sie verlässt dann den Nationalpark bei Drenburg/Mahndorf und erreicht Halberstadt. Hier wurde die Holtemme stark begradigt und westlich bis nördlich an den Halberstädter Seen vorbei geleitet. Südlich bis östlich der Seen besteht das Altwasser -  Alte Holtemme.

Der Name "Holtemme" entstammt wohl einer Zusammensetzung aus Holt (altnordisch für waldbewachsener Hügel bzw. ursprünglich für ein Gehölz) und Emme, das auf das gallisch-keltische Wort ambis (= Fluss, lat. amnis) zurückgeht. In Aufzeichnungen und Stadtplänen bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts sind die Schreibweise Holzeme bzw. Holzemme vorherrschend. Zu Beginn des 19. Jh. tritt dann die Bezeichnung Holtemme gleichberechtigt auf und hat sich schließlich gegen Ende des Jahrhunderts gänzlich durchgesetzt.

 

Quelle - Wikipedia

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© Silvia Menzel